Wie funktionieren Lavalampen?
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Wie funktionieren Lavalampen?

Ende der 1960er Jahr war die Lavalampe ganz groß im Kommen. Zwischendurch ein bisschen aus der Mode geraten, erleben die bunten Leuchten eine echte Renaissance. Kein Wunder, finden wir – Lavalampen haben etwas beinah hypnotisches, und sind nicht nur in Kinderzimmern echte Hingucker. Doch wie funktionieren sie eigentlich?

Die große Vielfalt

Lavalampen gibt es in beinah allen Farben – von blau und grün über rot bis gelb ist alles dabei, und auch bei der Kombination dieser Farben scheinen keine Grenzen gesetzt. Ebenfalls sehr beliebt sind inzwischen Lavalampen mit Glittereffekt, auch Glitterleuchten genannt: Hier bewegen sich keine Kugeln, sondern feine Glitterpartikel auf und ab. Auch in der Größe kann man seinem Geschmack freien Lauf lassen. Von sehr kleinen Exemplaren, die nur etwa 30cm messen, bis hin zu großen Lavasäulen , die es auf stattliche 1,30m bringen, ist eigentlich alles machbar.

Dabei recken sich die Leuchten in unterschiedlichen Formen empor: Gewunden, gerade oder konvex; so fügen sich Lavalampen nicht nur farblich, sondern auch als Form in beinah jedes Wohnkonzept ein.

Wie funktionieren Lavalampen?

In der Leuchte befinden sich zwei verschiedene Stoffe, nämlich eine meist bunt gefärbte Flüssigkeit, und buntes Wachs. Das ist schwerer als die Flüssigkeit und liegt, wenn die Lampe ausgeschaltet ist, am Boden des Glasgefäßes. Doch was bringt diese beiden Stoffe jetzt in Bewegung? Eigentlich ein ganz einfaches, physikalisches Prinzip: Stoffe mit hoher Dichte sinken, solche mit niedriger Dichte steigen. Das Leuchtmittel, das im Sockel der Lampe unterhalb des Gefäßes mit den beiden Stoffen eingesetzt wird, produziert nicht nur Licht, sondern auch Wärme. Dadurch erhitzt sich das am Boden liegende Wachs und dehnt sich aus – dadurch verliert es an Dichte, und steigt auf. Oben im Glaskolben kühlt es sich durch die niedrigere Umgebungstemperatur wieder ab, wird dichter, und sinkt.

Dadurch entsteht das beständige Auf und Ab einer Lavalampe: Das Leuchtmittel erhitzt das Wachs unten im Glaskolben und lässt es aufsteigen, bis es sich oben abkühlt und wieder nach unten sinkt. Diese Bewegung erinnert an heiße, zähe Lava und gibt so der Leuchte ihren Namen.

Das Leuchtmittel gibt aber natürlich nicht nur Wärme, sondern auch Licht ab: Es strahlt den Glaskolben von unten an, so dass sich innerhalb der Flüssigkeit meist noch ein Farbverlauf ergibt und die Lampe zum Leuchten bringt.

Hinweise zum Umgang

So schön die bunten Dekoleuchten sind, ein paar Hinweise sollten für einen sicheren Umgang beachtet werden: Vor mehr als 8 Stunden Betriebsdauer am Stück ist abzuraten, da sich der Kolben sonst zu stark erhitzen könnte. Außerdem sollten Lavalampen weder praller Sonne, noch Frost ausgesetzt sein, um Schäden am Glas oder den beinhalteten Stoffen vorzubeugen. Defekte Lavalampen gehören außerdem nicht in den Hausmüll, sondern in den Sondermüll!